Mittwoch, 13. Juli 2016

Nett ist anders ...

Man möge meinen, wenn man ein Grundstück von der Stadt kauft (in unserem Fall die Stadt Dortmund), das bislang nie für Bauzwecke genutzt wurde, jedoch schon von Seiten der Stadt erschlossen ist (entsprechende Erschließungsgebühren werden bereits beim Grundstückskauf inkludiert und sind ordentlich happig), dann würde man ein Grundstück erhalten, das man problemlos bebauen kann. Doch wie sich herausstellt, war der Mutterboden unter unserem Haus von Bauschutt (Straßenbaureste) durchsetzt. Die haben wir nun wirklich nicht zu verantworten und auf dem Grundstück belassen möchte man diesen Müll ja auch nicht. Nun hat uns der Abtransport sowie die notwendige Entsorgung knapp 600 Euro gekostet. Das bringt uns jetzt zwar nicht um, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. Wer jetzt denkt, dafür kommt die Stadt auf, der irrt sich leider, denn die berufen sich auf den Haftungsparagraphen: "Ansprüche und Rechte des Käufers wegen eines Sachmangels [sind] ausgeschlossen". Sachmangel ... soso ... nett ist anders ;-)

Deshalb als Tipp: Wer in Dortmund ein Grundstück von der Stadt kauft, der sollte in seinen Kaufvertrag einen Zusatz mitaufnehmen, mit dem geklärt wird, in welchem Zustand das Grundstück übergeben wird.

Doch nun wieder zum Bau: Ende dieser Woche kommt der Hochbauer. Knapp zwei Wochen ist es nun her, dass der Tiefbauer seine vorbereitenden Arbeiten beendet hat. Zwischenzeitlich hat der Geologe auch eine Verdichtungsüberprüfung vorgenommen (bestanden!), wir warten also gespannt auf den Guss der Bodenplatte. Diese soll 25cm hoch sein, der Estrich dann nachher auch nochmal 18cm. Damit liegen wir dann einiges über der Straßenhöhe.

Wasserstandsrohr müssen wir noch besorgen, damit wir Wasser auf dem Bau haben - Das geht bei der DEW21 sehr unkompliziert und schnell. Wir brauchen quasi nur die Kaution überweisen, den entsprechenden Beleg ausdrucken und dann (nach Anmeldung auf der Homepage) nur noch das Ding abholen und zur Baustelle bringen. Strom machen wir später, zum Glück verfügt der Hochbauer über ein Stromaggregat.

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