Mittwoch, 4. Mai 2016

Zeitraffer - Planung, Bauantrag und -genehmigung

Von der Planung bis zur Baugenehmigung

Die abschließende Entscheidung zum Bau haben wir im Oktober 2015 getroffen. Hier haben wir uns auf den Kauf des Grundstückes (von der Stadt) und für unsere begleitende Baufirma (Unternehmen aus Herscheid) entschieden. Nach etlichen Gesprächen und darauf folgenden Angeboten waren wir letztlich, trotz der damit verbundenen Mehrkosten, davon begeistert unser Haus als Massivhaus in Fertigbauweise, mit dem Baustoff Liapor zu bauen. Die Vorteile liegen dabei für uns darin, dass wir auf Dämmmaterialien verzichten können (42cm dicke Wände aus Liapor isolieren perfekt, sorgen für ein angenehmes Raumklima und auch im Schallschutz werden super Werte erreicht), aber auch, dass der Rohbau innerhalb kürzester Zeit stehen wird.

Wir überspringen an der Stelle ein wenig den darauf folgenden Prozess, der den Kauf des Grundstücks mitsamt notarieller Beurkundung usw. enthält, wollen jedoch kurz darauf hinweisen, dass das von uns ausgesuchte Grundstück bereits seit 10 Jahren erschlossen war und sich in dieser Zeit bereits mächtig viel Aufwuchs breit gemacht hat. Die Stadt war so freundlich diesen im November 2015 zu entfernen. In dem Zuge hat die Stadt dieses gleich für sämtliche noch verfügbaren Grundstücke durchgeführt.

Tatsächlich haben wir es geschafft den Bauantrag rechtzeitig im Dezember 2015 abzugeben. Uns war dieses sehr wichtig geworden, da für 2016 wieder neue Bestimmungen bzgl. der Energieeffizienz gelten. Wir trauen der Solartechnik noch nicht ausreichend, als dass wir uns hier schon festlegen wollen und auch eine erweiterte Dämmung der Bodenplatte wollen wir unbedingt vermeiden (da Wärme ja bekanntlich nicht unbedingt nach unten verloren geht).

Laut Grundstückskaufvertrag dürfen wir das vom Dach abfließende Regenwasser nicht in den Kanal lenken (es gibt nur einen Schmutzwasserkanal), sondern sollen dieses mittels eines Mulden-Rigolen-Systems realisieren. Dieses sorgt dafür, dass das Regenwasser dem Grundwasser zugeführt wird. Klingt zunächst wie eine tolle Idee, schließlich spart man ja auch die entsprechenden Gebühren für das Abwasser, jedoch muss die Bodenbeschaffenheit das Verrieseln des Regenwassers auch zulassen. Also haben wir gewissenhaft ein Bodengutachten in Auftrag gegeben (happige 1.000 Euro) nur um dann feststellen zu dürfen, dass sich das so mit dem vorhandenen Boden nicht realisieren lässt. Unser Bauantrag beinhaltete also auch die Anfrage, wie nun mit der Entwässerung zu verfahren sei. Die Antwort hierauf war überraschend enttäuschend ... wir sollen eine Mulde mit dem Ausmaß von 45qm und einer Höhe von 14cm auf dem Grundstück beherbergen, die zudem einen Notüberlauf mit Abfluss auf das dahinter liegende Versickerungsfeld enthalten soll. Da haben wir schwer geschluckt, aber schließlich in den sauren Apfel gebissen.


Nach weiteren langen Monaten des Wartens und dem einen oder anderen Telefonat mit dem Bauamt erfolgte dann endlich im Mai 2016 die Baugenehmigung.